Stolpersteine

Die Bönener Stolpersteine des Kölner Künstlers Gunter Demnig wurden in den 9190er Jahren gelegt. Foto © Sabrina Kohl / Gemeinde Bönen

Bei dem Projekt Stolpersteine handelt es sich um eine Aktion des Kölner Künstlers Gunter Demnig. In über 500 deutschen und zahlreichen Kommunen im Ausland erinnert der Künstler mit seinen Aktionen an das Schicksal von Menschen, die von den Nationalsozialisten ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Freitod geschickt wurden.

Der erste Stolperstein wurde am 14. Mai 2011 nach einem Ratsbeschluss vom 16. Dezember 2010 in der Bahnhofstraße im Andenken an den jüdischen Kaufmann Sally Brandenstein gelegt. Bei der Setzung des Steins für die Familie Keil im Bereich des ehemaligen Kaufhauses Keil, der heutigen DITIB Moschee, an der Kreuzung Bahnhofstraße/Zechenstraße kam es zu heftigen Querelen mit der Gemeindeverwaltung und innerhalb der Glaubensgemeinschaft. Die Meinungsverschiedenheiten endeten letztlich in einem nur mühsam erreichten Kompromiss: Die Steine wurden 1,50 Meter von der Eingangstür weg zur Straße hin verlegt. Weitere Stolpersteine in der Gemeinde finden sich für: Laura und Adolf Keil, Lisa Haalmann, Eva Kaufmann, Ruth Linge, Adolf und Clara Poppert (geb. Kaufmann)

Stolpersteine für die Familie Kein an der Zechenstraße in Bönen. Foto (c) FdF

Weitere Informationen zu den Stolpersteinen in der Gemeinde hier.
Quellen: Westfälischer Anzeiger vom 6.10.2012