

Begraben in einem Baum
Baumsärge sind die ältesten Sargtypen überhaupt und waren schon in der ausgehenden Jungsteinzeit (Ende des 3. Jahrtausends v. Chr.) verbreitet. Seither sind sie für jede urgeschichtliche Periode nachweisbar, in der die Körperbestattung üblich war, also bis in die mittlere Bronzezeit (Abbildung) hinein (ca. 1200 v. Chr.) und dann wieder ab dem frühen Mittelalter (6 Jh. n. Chr.) In den dazwischen liegenden Abschnitten war es üblich, die Toten auf Scheiterhaufen zu verbrennen und die Asche in Urnen oder anderen Behältnissen beizusetzen. Die ersten bekannten archäologischen Funde auf Bönener Gebiet wurden bereits um die Mitte des 19. Jahrhunderts gemacht. In Aufzeichnungen des […]

Germanischer Bauernhof
Der germanische Siedlungsplatz in Lüttgenbögge: Bereits seit den 1930er Jahren sind von dem Gelände westlich der Rexe archäologische Funde bekannt, die damals in das Gustav-Lübcke-Museum, Hamm, gelangten. 1992/93 hat das Westfälische Museum für Archäologie, Außenstelle Olpe, hier Ausgrabungen vorgenommen. Dabei wurde ein germanischer Siedlungsplatz freigelegt, von dem sich Gebäudespuren, Vorratsgruben und ein Brunnen im Boden erhalten hatten. An Fundgegenständen sind zu nennen: zahlreiche Scherben von einfachen Tongefäßen, manche sind durch Fingereindrücke verziert; Haustier- und Wildtierknochen, teilweise mit Bearbeitungsspuren; Eisenschlacken, die belegen, dass hier auch Metall verarbeitet wurde. Römische Keramik und eine farbige Glasperle, die bei Grabungsarbeiten in Lüttgenbögge gefunden wurde, […]