Staufenbeil, Andreas Franziskus

Bürgermeister Andreas Staufenbeil. Foto (c) privat

Bürgermeister von Altenbögge-Bönen von 1956-1963
* 1.9.1896 in Beberstedt, Thüringen
† 8.1964 in Altenbögge

Nach der Rückkehr mit dem Eisernen Kreuz aus dem 1. Weltkrieg wurde Andreas Staufenbeil Pazifist und ist aus der Katholischen Kirche ausgetreten. Daraufhin hat ihn sein streng katholischer Vater aus der Familie verbannt und er ist Richtung Westfalen gewandert und siedelte sich in Bönen an. Hier arbeitete er in den 30er Jahren am Ausbau der A2 mit, später als Bergmann und hier lernte er seine spätere Frau, die 10 Jahre jüngere Friederike (Rika) Knäpper, kennen. Aus der Ehe gingen zwei Kinder Wilhelm und Gisela hervor.

Anfang der 60er Jahre arbeitete er beim früheren Amt Pelkum und engagierte sich in der SPD u.a. für die Gebietsreform. Die Begradigung und der erste Ausbau der Bahnhofstraße fallen ebenfalls in seine Amtszeit.

Dem Vernehmen nach hatte er schon zu seiner Zerit ein asugeprägtes Umweltbewusstsein. So soll er bei seinen Radtouren durch seine Gemeinde im Rehbusch-Wäldchen viele wilde Müllkippen gefunden haben und überfüllte Müllbehälter an den Straßen an die Gemeindearbeiter gemeldet haben, damit diese deren Beseitigung sorgen. Jede Schraube, jeden Nagel, jede Heftzwecke oder Büroklammer, die auf dem Bürgersteig lagen, habe er aufgehoben und in seine Hosentasche gesteckt berichtet sein Enkel Dieter Staufenbeil.

Nach schwerer Krankheit (TBC, Tuberkulose) verstarb Andreas Staufenbeil im August 1964 und wurde auf dem Friedhof in Altenbögge beerdigt.

Quellen: Enkel Dieter Staufenbeil (mdl.), Bönen in Bildern bis 1968