Darenberg, Dietrich

* 1.12.1879 Bönen
+ 23.10.1917 (gefallen an der Westfront am Chemin des Dames)
Lehrer und Schriftsteller

Nach seiner Schulausbildung in Bönen und seiner Fortbildung in der Präparandenanstalt Holzwickede und im Lehrerseminar Soest arbeitete Darenberg als Lehrer in Bönen und Bochum. Nach seiner bestandenen Rektorenprüfung arbeitete er am Schiller-Lyzeum in Dortmund.

Sein literarisches Schaffen erstreckt sich im Wesentlichen auf pädagogische Schriften und Jugendbücher. 1913 erschien sein Buch “Die Roten Riesen”. Er schildert hier exemplarisch die Veränderungen in den ländlichen Gemeinde Altenberge und Bödefeld (Altenbögge und Bönen) durch die Umwälzungen der industriellen Revolution. Er selber hat diese Veränderungen miterlebt. In Bönen wurde 1899 die Schachtanlage Königsborn III abgeteuft. Der Begriff Rote Riesen bezeichnet die beiden Schornsteine der Schachtanlage Königsborn III/IV. Es ist nicht klar, ob Darenberg den Begriff “Rote Riesen” geprägt hat oder ihn aus dem allgemeinen Sprachgebrauch der Jahrhundertwende übernommen hat.

Darenberg war verheiratet. Der Vater von vier Kindern fiel 1917 an der Westfront.

Selbständige Veröffentlichungen:

– Die roten Riesen. Berlin o.J.
– Sachsentrotz. Eine Erzählung aus den Tagen Widukinds. Gütersloh: Bertelsmann 1911; 1928 [Ill.]
– Im Kampf um Tsingtau. Leipzig 1916
– El Schükri der Sohn der Wüste. Stuttgart: Levy und Müller [circa 1920] [Ill.]
– Im Kampf um Bagdad. Eine Erzählung für die Jugend aus dem Weltkrieg. Ebd. [Ill.]

Bücher von Dietrich Darenberg. Foto © FdF