

* 1888 in Buchenau (Schlesien)
+ 3.4.1920 in Hamm
Bergmann, Gewerkschafter
Seinen Widerstand gegen die Kapp-Putschisten bezahlte der 1888 in Buchenau in Schlesien geborene Bergmann Paul Weniger mit dem Leben. Als Gewerkschafter setzte sich der Bergmann auf Zeche Königsborn III/IV für die Arbeiterrechte ein.
Als die Putschisten im Frühjahr 1920 die Weimarer Republik durch eine Militärdiktatur ersetzen wollten und in sich in der Folge der größte bewaffnete Arbeiteraufstand in der deutschen Geschichte entwickelte, war der Paul Weniger Mitglied der KPD. Als Verhandlungsführer der Roten Armee in Pelkum sollte Weniger Gespräche mit der Reichswehr aufnehmen. Er wurde jedoch auf dem Gelände der heutigen Zeche Heinrich Robert gefangen genommen und am folgenden Tag, dem 3. April 1920, von Freikorps-Soldaten im Hof des Polizeigefängnisses in Hamm erschossen. Er hinterließ eine Frau und zwei Kinder. Er war 31 Jahre alt.
Heute erinnert die Paul-Weniger-Straße in Altenbögge an den Gewerkschafter.
Weitere Informationen zur Schlacht bei Pelkum hier.