Rasensportverein (RSV) Altenbögge-Bönen 1951 e.V.

1. Mannschaft 1952 mit Otto Gröhler, Adolf Rothenpieler, Günter Kroll, Heini Keim, Werner Pleiser, Wolfgang Ebersbach, Werner Podzuweit, Willi Prell, Dieter Graner, Friedhelm Kaiser, Günter Hellmann, Heinz Lohmann. Foto: Archiv RSV. nachträglich coloriert.

Über Jahrzehnte prägte der RSV das Handballgeschehen und das Vereinsleben in der Gemeinde. Besonders bemerkenswert ist die enge Verbindung des Vereins mit zwei Familien, die über mehrere Generationen die Geschicke des Vereins auf dem Platz und im Vorstand massiv beeinflusst haben. Bereits in den ersten Nachkriegsjahren haben Erwin Hellman und Adolf Rothenpieler, längst als “Handballverrückte” etabliert, den Verein im Jahre 1951 gegründet und zahllose Familienmitgieder mitgezogen.

Adolf Rothenpieler
Werner Hellmann

Chronik bis 2001

1927 – In den Gemeinden Bönen und Altenbögge existieren vier Handballabteilungen in unterschiedlichen Vereinen.

1933 – Die Abteilungen werden auf eine reduziert.

1939 – Mit dem Ausbruch des 2. Weltkrieges wird der Handballsport in Bönen nicht mehr gepflegt.

1945 – Am. 6. November wird in der SG Bönen eine neue Handballabteilung gegründet: Willi Stratmann, Erwin Hellmann, Heinz Hellmann, Werner Hellmann, Günter Hellmann, Max Peske, Rudi Denninghaus, Hermann Hippler, Willi Hartwig und Franz Istl sind die Väter dieser „Neugründung“.

Die Aufnahme aus dem Jahre 1949 zeigt einen Teil der späteren “Väter des RSV”: Werner Osthaus, Alwin Zey, Adolf Rothenpieler, Karl Treffner, Heinz Lohmann, Dieter Graner, Günter Hellmann, Friedhelm Kaiser, Rudi Grabbe, Werner Podzuweit, Franz Istl.

1951 – Gründung des Vereins durch 41 Bürger in der Gaststätte Behrens. Der Name des Vereins mit dem rot-weißen Banner wird mit Rasen-Sport-VereinAltenbögge-Bönen verabschiedet. In die erste Saison startet der RSV mit einer ersten, einer zweiten und einer Jugendmannschaft. Das erste Meister-schaftsspiel gegen Rhynern wird am 9.9.1951 mit 13:9 gewonnen.

1960 – Aufstieg in die Bezirksklasse. Durch Umstrukturierung wird im Sommer auf dem Großfeld gespielt (aus diesem Grunde nur Kreisklasse), sonst finden die Spiele in der Halle statt.

Der Aufstieg in die Bezirksklasse 1960 war der Mannschaft von Heinz Stock zu verdanken: Heini Keim, Willi Keim, Heinz Kroll, Klaus Broch, Wolfgang Konrad, Heinz Holtheuer, Hermann Grimm, Günter Hellmann, Willi Prell, Theo Dargel, Ingo Niedballa, Werner Schmoll, Heinz Reddig.


Der Gründungsvorstand:

1. Vorsitzender: Friedhelm Kaiser
2. Vorsitzender: Werner Hellmann
Geschäftsführer: Karl Zey
Schriftführer: Hermann Hippler
Kassierer: Franz Hippler
Unterkassierer: Heini Keim
1. Spielobmann: Willi Hartwig
2. Spielobmann: Adolf Rothenpieler
1. Trainer: Adolf Rothenpieler
2. Trainer: Rudolf Knütter

1965 – Aufstieg in die ,,1.Hallenklasse”.

1966 – Aufstieg in die Kreisliga (Feldhandball).

1968 – Aufstieg ohne Niederlage in der laufenden Saison in die Bezirksliga. (Feldhandball)

1969 – Aufstieg in die Nordwestfalenliga durch einen sensationellen 11:9 Sieg in Uentrop am 7.9.

Die 1. Mannschaft nach ihrem Aufstieg in die Nordwestfalenliga. Die Spieler von links: Gerd Hellmann, Peter Bente, Peter Flug, Ingo Niedballa, Heini Keim, Heinz Sieland, Karl-Heinz Sroka, Dieter Rothenpieler, (knieend) Klaus Buske, Werner Buske, Jürgen Neuhaus, Willi Keim, Hans Rothenpieler, Waldemar Kosiol, Heinz Reddig. Foto: Archiv RSV.

1971 – Die Nordwestfalenliga wird durch Reform zur Landesliga. Unsere A-Jugend wird Vizewestfa-lenmeister.

1973 – Aufstieg in die Feldhandball-Verbandsliga.

1973/74 – Aufstieg ohne Saisonniederlage in die Landesliga (Halle). Eine Tendenz, Handball nicht weiter auf dem Feld zu spielen, sondern in der Halle zeichnet sich ab.

1974 – Aufstieg in die Feldhandballoberliga. Die Mannschaft um Hans Rothenpieler, Heiner Reddig, Rainer Esskuchen, Dieter Rothenpieler, Klaus Kuncz, Peter Pupavac, Werner Buske, Karl Sroka, Heiko Hellmann, Rainer Banaczak, Martin Fischer, Peter Bente und Rainer Beckmann beschert dem RSV die glanzvollste Zeit der Vereinsgeschichte.

1976
– Das Ende des Feldhandballs ist besiegelt. Der RSV beendet die Ära Feldhandball auf dem 4. Platz in der Oberliga. In der Halle scheidet der RSV nach hartem Kampf in der 5. Runde des DH B Pokals gegen den OSC Thier mit 16:17 aus. Parallel wird der Aufstieg in die Verbandsliga erreicht.

1976/77 – Mit der Fertigstellung des Schulzentrums Bönen erhält der RSV eine Heimat in der Sporthalle am Bockeldamm. Das Premierenspiel gegen den TuS Wellinghofen am 20.8.76, passend zum 25. Vereinsjubiläum, endet vor 634 Zuschauern mit 15:15.

1977 – Kurz vor dem Aufstieg in die Oberliga werden die Aufstiegshoffnungen des RSV durch eine „Mauschelei“ der Ostwestfalen Dankersen und Lenzinghausen zunichte gemacht.

1982
– Nach sechs Jahren Verbandsliga reicht die Kraft nicht mehr. Es folgt der Abstieg in die Landesliga.

1985 – Abstieg in die Bezirksliga. Die Renommierten gehen endgültig in die zweite Mannschaft. Am 20.4.1985 werden Gerd Hellmann, Hans Rothenpieler, Peter Pupavac, Heiko Hellmann, Rainer Esskuchen, Peter Bente und Werner Kerl verabschiedet. Einige von Ihnen übrigens zum dritten Mal.

1986 – Wiederaufstieg in die Landesliga. Unter Dirk Eggert und mit jungen Kräften aus der Kreismeister A-Jugend überholt der RSV Lünen, die kurz vor Saisonschluss noch mit 5 Punkten führten in einem an Spannung nicht zu überbietenden Endspurt.

1987
– Rainer Banaczak kehrt als Spielertrainer zurück und sichert den Klassenerhalt. Das letzte RSV-Turnier (Rudi Denninghaus Gedächtnisturnier) wird ausgetragen. Wegen fehlender Schiedsrichter wird gegen den RSV ein Turnierverbot verhängt.

1989/1990 – In einer zur Halbzeit noch mit Abstieg drohenden Saison wird letztlich noch der dritte Tabellenplatz erreicht.

1990/1991
– Nach einem guten Start (Platz 2) fällt der Stamm der Mannschaft verletzungsbedingt aus. Gegen Saisonende bricht das Leistungspotential zusammen. Während die 1. Mannschaft hohe Niederlagen kassiert steigen die 2. und 3. Mannschaft in die Bezirks- und Kreisliga auf.

1991/1992
– Eine Saison gab der RSV ein Gastspiel in der Landesliga. Nach Meinungsverschiedenheiten zwi-schen Mannschaft und Trainer Hans-Jürgen Kuhnt. übernimmt Johannes Winkler das Ruder, kann jedoch den Abstieg nicht verhindern.

1992/1993
– Das Saisonziel Klassenerhalt in der Bezirksliga wird erreicht. Als neuer Trainer wird Dieter Rothenpieler verpflichtet.

1993/1994 – Erneuter Trainerwechsel. Eckhard Taubensee übernimmt kommissarisch die Herrenmannschaft und gibt den Ball im Dezember 1994 an Dirk Eggert weiter.

1994/1995
– Seit dieser Saison spielt der RSV mit wechselndem Erfolg in der Bezirksliga.

1997/1996 – Ulrich Platenius wird Trainer beim RSV.

1998/2000
– Heiko Hellmann übernimmt Mitte der Saison das Amt des Trainers, muss allerdings den Abstieg in die Kreisliga hinnehmen. Aus diesem Grunde muss die 2. Mannschaft in die 1. Kreisklasse absteigen, obwohl sie in der Kreisliga der 5. Tabellenplatz erreichte. Der RSV nimmt die Umstrukturierung der 1. Mannschaft aus eigenen Reihen vor. Junge Spieler aus der A-Jugend kommen erstmalig zum Einsatz.

2000/2001
– Nach Startschwierigkeiten in der Kreisliga erreicht der RSV den 6. Platz. Im Jubiläumsjahr nimmt der Vorstand die lange geplante organisatorische Umstrukturierung vor und meldet den RSV beim Amtsgericht zur Eintragung an. In Zukunft wird es heißen: Rasen-Sport-Verein 1951 Altenbögge-Bönen e.V.

Präsidenten

Friedhelm Kaiser. 1951
Adolf Rothenpieler. 1952
Otto Gröhler, 1953-1954
Werner Hellmann, 1955
Willi Stratmann, 1956
Otto Gröhler, 1957
Friedhelm Kaiser, 1958-1959
Karl Zey, 1960-1963
Adolf Rothenpieler, 1964-1967
Heinz Lohmann, 1968-1970
Anton Smerecznik, 1971-1972
Franz Beckhöfer, 1972-1973
Hans-Jürgen Herkt, 1973-1984
Jürgen Kolar, 1984-1992
Dieter Rothenpieler, 1992-1994
Karl-Heinz Feldhaus, 1994-2001

Friedhelm Kaiser

Trainer

Adolf Rothenpieler, 1951-1956
Willi, Prell 1956-1957
Adolf Rothenpieler, 1957-1960
Günter Kroll, 1960-1961
Heinz Stock, 1961-1962
Willi Prell, 1962-1966
Gerd Hellmann, 1966-1972
Ulrich Thubeauville, 1972
Erwin Speicher, 1972-1973
Martin Fischer, 1973-1976
Gerd Hellmann, 1976-1978
Wilfried Weigel, 1978-1980
Dieter Rothenpieler, 1980-1982
Herbert Korz, 1982-1983
Gerd Hellmann, 1983-1985
Dirk Eggert, 1985-1987
Rainer Banaczak, 1987-1990
Johannes Hansmeier, 1990-1991
Hans-Jürgen Kuhnt, 1991
Johannes Winkler, 1991-1992
Dieter Rothenpieler, 1992-1993
Eckhard Taubensee, 1993-1994
Dirk Eggert, 1994-1997
Ulrich Platenius, 1997-1999
Heiko Hellmann, 1999-2001

Quellen: Festschrift 50 Jahre RSV (2001)

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