* 13. Februar 1930 in Wien
† 9. November 2015 Wien
Der 1930 in Wien geborene österreichische Prof. Ernst Fuchs war ein bedeutender österreichischer Künstler, der 2015 in der Donaumetropole verstarb. Als eine der zentralen Figuren der Wiener Schule des Phantastischen Realismus prägte er die Kunstszene der Stadt maßgeblich.
Fuchs’ Werk ist durch eine sehr expressive und farbenfrohe Bildsprache gekennzeichnet, die sowohl Elemente der Renaissance-Malerei als auch der Surrealismus- und Fantasy-Kunst vereint. Er schuf eine Vielzahl an Gemälden, Zeichnungen, Grafiken und Skulpturen und widmete sich zudem der Architektur und dem Design.
Neben seiner künstlerischen Tätigkeit war Fuchs auch als Autor und Poet aktiv und verfasste zahlreiche Bücher und Gedichte. Darüber hinaus war er ein bedeutender Kunstsammler und betätigte sich als Restaurator historischer Gebäude.
In den 1970er-Jahren entstanden Skulpturen und einige Opernausstattungen (Parsifal und Die Zauberflöte in Hamburg, Lohengrin in München). Mozarts Zauberflöte sollte er 1996 nochmals ausstatten.
Persönlich galt Fuchs als äußerst exzentrisch und hatte eine große Leidenschaft für Esoterik und Spiritualität. Er engagierte sich zudem politisch und setzte sich für Umweltschutz und Frieden ein.
Fuchs’ Einfluss auf die Wiener Kunstszene war enorm, insbesondere durch seine Gründung der “Schule des Phantastischen Realismus” und die Förderung junger Künstler. Sein Werk und seine Persönlichkeit sind bis heute von großer Bedeutung für die Kunst- und Kulturgeschichte Wiens.
Im Jahr 2010 erhielt er das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien.
Prof. Ernst Fuchs war dreimal verheiratet. Aus seinen Ehen, Beziehungen und der Beziehung mit der Bönener Künstlerin Uta Saabel gingen inesesamt 16 Kinder hervor. Nach seiner Scheidung von der dritten Ehefrau verlobte er sich im Jahre 2012 im Stephansdom mit Uta Saabel. Mit ihr besuchte er häufig die Heimatgemeinde sener Verlobten und hat in diesen Jahren häufig im Haus Timmering übernachtet.