Fräger, Wolfgang

Werke von Wolfgang Fräger auf einer Ausstellung in Hamm-Westünnen . Bildquelle (c) Wolfgang-Fräger-Gesellschaft / Barbara Duka.

* 6. August 1923 in Bergkamen
† 18. Mai 1983 in Bönen

Der renommierte Maler, Grafiker und Bildhauer Wolfgang Fräger gilt als Künstler von europäischem Rang mit starker regionaler Prägung. Seine häufig symbolisch, abstrahierenden Arbeiten sind geprägt von starken Bezügen zu den Menschen im Bergbau, der Industrialisierung, der Umweltzerstörung und religiöser Thematik.

Nach Studien an der Werkkunstschule Dortmund in der Zeit von 1940 bis 1942 folgt die Einberufung zum Wehrdienst und die Kriegsgefangenschaft (1942 bis 1947). In der Zeit zwischen 1947 und 1949 setzt er seine Ausbildung mit dem Studium der freien und angewandten Grafik an der Werkkunstschule Dortmund fort.

Danach nimmt Wolfgang Fräger seine Tätigkeit als freischaffender Maler, Grafiker und Bildhauer auf.

Wolfgang Fräger (1923 – 1983), Darstellender Künstler aus Bönen. Bildquelle (c) Wolfgang-Fräger-Gesellschaft / Barbara Duka. Friedrich Nölle

Studienaufenthalte in Paris, Amsterdam und Schweden folgen in der Zeit zwischen 1952 und 1958, ein Stipendium der Aldegrever-Gesellschaft, Münster, in den Jahren 1959 bis 1961.

Im Jahre 1951 erhält Fräger den „Kunstpreis Jung Westfalen“ für Westfalen, und 1952 den 1. Preis der „Dankspende des deutschen Volkes“.

1968 widmet das ZDF Kulturmagazin Aspekte ihm einen Beitrag.

1979 erhält er ein weiteres Stipendium des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe für einen Aufenthalt auf Gotland, Schweden.

1982, kurz vor seinem Tod im sechzigsten Lebensjahr, kann er noch einen Grafik-Workshop für das Goethe-Institut in Nairobi wahrnehmen.

Ende der 1990er Jahre benannte Frägers Geburtsstadt Bergkamen eine Straße nach ihm. Im Jahr 2008 folgte die Gemeinde Bönen und ebnannte ebenfalls eine Straße nach dem Künstler.