Winter, Fritz

Fritz Winter: „Lichtstrahlen“ (1934). Foto: Uwe H. Seil, Kunstmuseum Stuttgart, Konrad-Knöpfel-Stiftung

Künstler
* 22.9.1905 in Altenbögge
† 1.10.1976 in Herrsching

Fritz Winter, *22. September 1905; Altenbögge, +1. Oktober 1976; Herrsching, ist einer der wichtigsten abstrakten Künstler.

Der als als Sohn eines Bergmanns in Altenbögge geborene Fritz Winter entdeckte erst relativ spät im Alter von 19 Jahren seine künstlerische Begabung. Nach seiner Ausbildung zum Elektroschlosser, der Arbeit unter Tage und Arbeitslosigkeit setzt er sich auf Reisen in die Beneluxländer mit dem Werk van Goghs auseinander.

In den Jahren 1927-1930 studierte er am Bauhaus in Dessau u.a. bei Wassiliy Kandinsky, Paul Klee und Oskar Schlemmer und kooperierte mit Ernst Ludwig Kirchner.

In den Jahren 1927-1930 studierte er am Bauhaus in Dessau u.a. bei Wassiliy Kandinsky, Paul Klee und Oskar Schlemmer und kooperierte mit Ernst Ludwig Kirchner.

Fritz Winter wird gern als einer der wichtigsten abstrakten Künstler bezeichnet, trotzdem ist sein Name dem breiten Publikum längst nicht so geläufig wie der von Paul Klee oder Wassily Kandinsky.

Adrienne Braun, Stuttgarter Zeitung

In den Jahren 1927-1930 studierte er am Bauhaus in Dessau u.a. bei Wassiliy Kandinsky, Paul Klee und Oskar Schlemmer und kooperierte mit Ernst Ludwig Kirchner.

Bei seiner freien künstlerische Tätigkeit in Berlin arbeitete er unter anderem mit Franz Ehrlich und Heinz Loew als Gruppe „Z”.und mit Naum Gabo.

Neben seiner Lehrtätigkeit (1931-1932) an der Pädagogischen Akademie, stellte er u.a. aus in der Galerie Ferdinand Moeller in Berlin und am Bauhaus in Dessau.

Nach einem Malverbot während der Zeit der Nationalsozialismus werden die Werke seine Werke in öffentlichen Sammlungen beschlagnahmt. Es folgten Winters Einsatz an der Ostfront und russische Kriegsgefangenschaft.

Das Gründungsmitglied der Gruppe „ZEN 49” reist u.a. in den fünfziger Jahren nach Venedig (II. Preis der Biennale Venedig, 1950) und Paris, wo er Hans Hartung und Pierre Soulages trifft. 

1953 arbeitete er als Gastdozent an der Landeskunstschule Hamburg. Seine 1955 begonnene Professur an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Kassel endete mit seiner Emeritierung 1970. Danach lebte und arbeitete er bis zu seinem Tod im Jahre 1976 am Ammersee.

W. war in erster Ehe mit Margarete Schreiber-Rüffer  verheiratet, die 1958 starb. 1959 heiratete er Waltraud Schreiber, die 1974 verstarb.

Anläßlich seines 60. Geburtstages fand 1965-1966 Retrospektive in Kassel, Koblenz, Hannover, Mannheim, Düsseldorf, Stuttgart, und Berlin statt.

1974 wurde Fritz Winter mit dem Großen Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.