Grafschaft Mark

Die Grafschaft Mark (regional auch „Die Mark“ genannt) war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis zu beiden Seiten der Ruhr sowie entlang von Volme und Lenne. Sie lag zwischen dem Vest Recklinghausen, der Grafschaft Dortmund, dem Fürstbistum Münster, der Grafschaft Limburg, den Herzogtümern Westfalen und Berg, der Grafschaft Gimborn, der Reichsabtei Werden und dem Reichsstift Essen.

Die Grafen von der Mark zählten im Hochmittelalter zu den mächtigsten und einflussreichsten westfälischen Regenten im Heiligen Römischen Reich. Ihr Name lebt heute noch weiter im Märkischen Kreis und im Märkischen Sauerland.

Geografie

Die Grafschaft Mark umfasste ein Areal von ungefähr 3.000 km² und erstreckte sich sowohl in Nord-Süd-Richtung zwischen Lippe und Agger wie in West-Ost-Richtung zwischen Gelsenkirchen und Bad Sassendorf über ungefähr 75 km.

Die in Ost-West-Richtung fließende Ruhr trennt das Gebiet der Grafschaft in zwei landschaftlich sehr unterschiedliche Bereiche – die nördliche, fruchtbare Tiefebene der Hellweg-Börden und das südliche, raue Mittelgebirge des Süderberglands bzw. Sauerlands.

In Süd-Nord-Richtung wird der südliche Teil der Grafschaft von der Lenne durchquert. Im Bereich der unteren Lenne befand sich bis 1808 die nach 1243 entstandene Grafschaft Limburg, die ein Lehen der Grafen von Berg war.

Stammsitz der Grafen von der Mark war ursprünglich die Burg Altena im Sauerland, seit den 1220er Jahren dann die Burg Mark bei Hamm.

Die Entwicklung der der Grafschaft Mark im 12. bis 15. Jahrhundert Quelle: Grafik DBK, erstellt im Juli 2004 von Bdk grob nach einer Vorlage aus dem Buch Auf den Spuren der Grafen von der Mark von E. Dossmann, 1983 Lizenz: GNU-FDL

Schlägel und Eisen waren Teil des Handwerkszeugs (Gezähe) wurden zum Symbol des Bergbaus.