
Bürgermeister von Altenbögge und Altenbögge Bönen in den 1950er Jahren
* 1887
† 1.7.1970
Frühes Leben und politische Anfänge:
- Josef Werner wurde 1887 geboren.
- Er war Bergmann und engagierte sich früh politisch.
- 1918 trat er der SPD bei, wechselte jedoch später zur KPD.
- Vor dem Kapp-Putsch 1920 war er Syndikalist.
Politische Wirren der Weimarer Republik:
- In einer Zeit politischer Instabilität und Unruhen, geprägt vom Kapp-Putsch 1920 und den darauffolgenden kommunistischen Aufständen im Ruhrgebiet, war Werner politisch aktiv.
- Die Angst vor kommunistischer Machtübernahme war groß, was Werners politische Laufbahn beeinflusste.
- 1924 wurde Werner in Altenbögge zum Gemeindevorsteher gewählt.
- Seine kommunistische Parteizugehörigkeit führte zu Zweifeln an seiner Eignung für das Amt.
- Der Amtmann Hans Friedrichs versuchte, seine Bestätigung zu verhindern, da er befürchtete, Werner sei an die Weisungen der KPD und der Kommunistischen Internationale gebunden.
- Nach einer Auseinandersetzung mit dem Landrat, und der Aussage Werners, dass er wieder in die SPD eintreten wolle, wurde er am 29. August 1924 zum Gemeindevorsteher vereidigt.
Amtszeit als Gemeindevorsteher:
- Werner lenkte die Geschicke der Gemeinde Altenbögge von 1924 bis 1933.
- 1933 wurde er von den Nationalsozialisten kurzzeitig inhaftiert.
Nachkriegszeit und weitere politische Laufbahn:
- 1946 wurde Werner zum Bürgermeister von Altenbögge berufen.
- Gleichzeitig war er Mitglied der SPD-Fraktion im Kreistag.
- Nach dem Zusammenschluss von Bönen und Altenbögge 1951 war er kurzzeitig Bürgermeister der neuen Gemeinde, bevor er Stellvertreter von Karl Flessenkämper wurde.
- 1956 zog sich Werner aus dem politischen Leben zurück.
Lebensende und Vermächtnis:
Er war eine wichtige Figur in der lokalen Politik von Altenbögge/Bönen in einer Zeit grosser politischer Umbrüche.
Josef Werner starb am 1. Juli 1970 im Alter von 83 Jahren.
Er hatte ein bedeutendes Stück Bönener Geschichte miterlebt und mitgestaltet.