Hat da der Fritz eine Lok stiebitzt?

Es begab sich bei dem Abschiedsempfang des Landrats Fritz Böckmann im Jahre 1988. Neben zahlreichen wohlgemeinten und sicherlich auch verdienten Lobreden auf sein Lebenswerk wurde auch das eine oder andere “Döneken” ausgetauscht. Besondere Aufmerksamkeit erzielte dabei Klaus Matthiesen mit seinen Ausführungen über den Landrat a.D., der bis zum Lebensalter von 65 immer noch die Lust an lausbubenartigen Streichen hatte, eine Anekdote ein.

Schmunzelnd erzählte der damalige Minister den begehrlich zuhörenden mehreren hundert Gästen: Im Jahre 1940 sei in Bönen eine lokführerlose Zechenbahn gefunden worden. Bekannt geworden sei damals nur, dass sie ein junger Mann von Schwerte nach Altenbögge chauffiert habe. Die offene Frage sei noch heute, ob die Fahrt zum Skatspielen oder zur wartenden Freundin führte.

Über Konsequenzen dieser Tat ist nichts weiteres bekannt, schließlich war die Lok ja auch nur geborgt …

Fritz Böckmann Bönener bürger,eister und Landrat des Kreises Unna. foto (c) Kreis Unna
Den Schelm sah man Fritz Böckmann auch in den späteren Jahren noch an.